Anwendungsmöglichkeiten des Floatens
Tiefen-Entspannung
Durch den Wegfall jeglicher Reize von Außen (siehe auch Wirkungen) gelingt es innerhalb kurzer Zeit, sich für die noch bevorstehenden Aufgaben zu regenerieren (z.B. um sich nach anstrengendem Kongreß, Konferenz, Arbeitstag, Sightseeing u.ä. für den abendlichen Besuch eines Konzertes, des Theaters, einer anderen Veranstaltung oder auch nur für sich und seine Familie wieder fit zu machen).
Meditation
Menschen, die in Meditation erfahren waren, stellten fest, dass es während des Schwebens sehr viel einfacher war tiefe Ebenen der Meditation zu erreichen.
Selbst-Hypnose
Beim Schweben soll es möglich sein, sich in einen Hypnose-Zustand zu begeben.
Schmerz
Bei Knochenbrüchen lindert die Schwerelosigkeit den Schmerz, hier und bei anderen Verletzungen lindern die durch den Entspannungszustand freigesetzten körpereigenen Endorphine. Vgl. dazu: Thomas H. Fine & John W. Turner, Jr.: REST-Assisted Relaxation and Chronic Pain. Health and Clinical Psychology magazine, 1985.
Visualisation von Bewegungsabläufen
Sportler nutzen das „Schweben” und die Tiefenentspannung, um Bewegungsabläufe zu visualisieren. Die Skifahrerin fährt den gesteckten Kurs, der Turner vollzieht die komplizierten Abläufe am Reck usw.
Diese Bilder legen sich sozusagen auf die anderen innerlich Gespeicherten und werden bei Bedarf als erstes wieder erinnert oder abgerufen.
Körpergewicht reduzieren
Gute Erfahrungen wurden auch damit gemacht, das Schweben zu nutzen um überflüssige Pfunde abzubauen. (Vgl. Artikel im hauseigenen Journal der "Weight Watchers", November 1983.)
Superlearning
Sprachen, aber vor allem komplexe Materien können während Floaten hervorragend erlernt werden. Es gibt mittlerweile speziell fürs Floaten aufgenommene Lernkassetten.
Angst und Depressionen
Als unterstützendes Instrument bei Therapien hat sich das Floaten bei der Behandlung von Phobien und Depressionen und anderen (psycho-)therapeutische Anwendungen erwiesen. Gerade das offene Bad bietet sich ideal für geführte Bewußtseinsarbeit an.
Wirkungen
Mittlerweile hat die Wissenschaft vielfach versucht, die wohltuende Wirkung des Schwebens zu erklären. Folgende Wirkungen auf den menschlichen Organismus wurden festgestellt:
- Das Gehirn sondert je nach Zustand unterschiedliche Frequenzen ab. Während des Schwebens wurde ein Ansteigen der Theta-Wellen gemessen (4-7 Hz), Wellen die normalerweise nur im Schlaf oder im Zustand tiefer Meditation auftreten. Und: Diese erhöhte Absonderung der Theta-Wellen wurde bis zu drei Wochen nach dem Tankaufenthalt gemessen.
- Die Erde zieht an uns... 90 Prozent der Aktivitaet des zentralen Nervensystems beansprucht die Gravitationskraft. Durch die Befreiung des Körpers von der Gravitation werden diese Energien frei und zum fließen gebracht. Muskelverspannungen und Rueckenprobleme loesen sich.
- Heute unterteilt die Wissenschaft das Hirn in die rechte und linke Hemisphaere. Der linken Seite wird die verbal-analytische Verarbeitung unserer Umwelt zugeschrieben, der rechten unsere kreativ-intuitiven Denkprozesse. Beim Schweben wird nun die rechte Hälfte stimuliert. Ebenso wird die vertikale Kommunikation zwischen dem (evolutionär gesehen älteren) Stammhirn und dem (jungen) Neocortex gefördert.
- Das Schweben lässt den Koerper vermehrt eigene Endorphine ausschuetten, während es zugleich die Produktion von Stress induzierenden Neurotransmittern (Adrenalin, Norepinephrin, Cortisol) verringert.