Informationen zum Schweben im Solebad
1954 von John C. Lilly entwickelt, wurde der Isolations-Tank in den folgenden Jahren an amerikanischen Universitäten in Forschungsprogramme miteinbezogen und über ein weites Spektrum getestet.
Vielfältige Einsatzgebiete ergaben sich: Reduktion von Stress, Behandlung chronischer Schmerzen, Suchtentwöhnung, "Super- learning" und vieles mehr. Der Floating-Tank und das Schweben im offenen Becken ist vor allem ein hervorragendes Instrument zur Selbsterkenntnis, welches zudem den Vorteil birgt, neutral zu sein. Hier existiert eine Methode, ohne die Übernahme eines fremden Glaubenssystems das eigene Selbst besser kennenzulernen.
Das Wort "Samadhi" kommt aus dem Sanskrit und bezeichnet den Zustand, wenn Beobachter und das Beobachtete zusammenfallen, wenn die Trennung von innerer und äußerer Welt aufgehoben ist. Es impliziert den so erstrebenswerten Zustand tiefer körperlicher Ruhe und Entspannung bei gleichzeitiger großer mentaler Klarheit. Daher wurden die ersten Tanks auch Samadhi-Tank genannt.
Vorbedingungen
Es ist nicht unbedingt notwendig, für den Besuch des Bades topfit und ausgeruht zu sein, denn gerade das Schweben ist ein gutes Hilfsmittel zur Entspannung und Erholung, z. B. nach anstrengender körperlicher oder geistiger Arbeit. Allerdings ist es für die weiterführende innere Arbeit an sich selbst - ein sehr breites Spektrum an Bewusstseinsebenen ist erreichbar - günstig, alle körperliche und geistige Aufmerksamkeit zur Verfügung zu haben. In den Stunden vor dem Badbesuch sollten Sie daher nur wenig essen: die Verdauung beansprucht sonst einen guten Teil Ihrer Energie.
Kontraindikationen
Es gibt nur sehr wenige Kontraindikationen, die einen Badbesuch ausschließen; seine heilende und entspannende Wirkung entfaltet sich sowohl im physischen, im psychosomatischen, im psychischen als auch im mentalen und spirituellen Bereich. Vorsichtshalber ausgeschlossen vom Badbesuch sind Überträger ansteckender Krankheiten (obwohl die Bittersalzlösung bakteriostatisch und keimhemmend ist), Personen mit offenen Hauterkrankungen, sowie Personen, die auch in einer normalen Badewanne Schwierigkeiten bekommen könnten (Epileptiker), aber auch Thrombose-Patienten. Auch Suchtgifte aller Art, seien sie nun legal oder illegal, beeinträchtigen das Erleben und sind kontraproduktiv. Für Schwangere hingegen ist ein Badbesuch sehr zu empfehlen: das schwerelose Schweben entlastet Beckenmuskulatur und Fötus zugleich. Für Kinder selbst ist ein Solebadbesuch meist zu "langweilig": sie suchen eher die Aufregung und den Kitzel der äußeren Stimuli als Wachstumsanreize.
Vorbereitung
Vor dem eigentlichen Schweben empfehlen wir eine Zeitlang ruhiges Einstimmen auf die innere Reise. Hier empfehlen wir eine Akupunkt-Massage vorab. Aber auch Tai Chi oder Yoga-Asanas sind sehr geeignet dazu. Vielleicht gibt es auch besondere Ziele und Themen, die sich schon hier herauskristallisieren, seien es körperliche Verspannungen, Beziehungsprobleme, seien es berufliche Sorgen oder kreative Herausforderungen - alles kann zum Thema genommen werden. Auch entspannende Musik oder das Lesen eines Buches kann zur Vorbereitung dienen. Nehmen Sie dann eine gründliche Dusche, bei der auch die Haare gewaschen werden sollten (um das Filtersystem nicht unnötig zu belasten).
Das eigentliche Schweben
Das Schwebebad ist einer der objektiv sichersten und ungestörtesten Räume, die man sich vorstellen kann. Das warme Wasser trägt Sie und nimmt Ihnen die Schwerkraft ab. Die Temperatur ist körperwarm und gleichbleibend. Für ausreichende Frischluft ist gesorgt - durch einen Ventilator, der vorgewärmte Luft in das Bad einbläst. Legen Sie sich nun langsam auf den Rücken ins Wasser. Nun können Sie sich vollkommen dem Wasser hingeben - und es trägt Sie! Wie im Toten Meer treiben Sie an der Oberfläche - Sie "schweben".
Und wie liegt man beim Schweben?
Die einfachste Art ist es, die Arme seitlich "herab"hängen zu lassen. Es ist auch möglich, die Hände hinter dem Kopf mit den Fingern zu verschränken und so eine Stütze für den Kopf zu bilden. Als weitere Möglichkeit können die Hände auch über dem Bauch oder über die Brust gelegt werden. Oft ist der Wechsel von Zeit zu Zeit die beste Methode. Das Bittersalz (Magnesiumsulfat) ist ein sehr hautfreundliches Salz. Auch nach stundenlangem Liegen ist die Haut angenehm weich und geschmeidig. Und anders als in Süßwasser gibt es keine Runzeln und Wasserfalten.